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Wenn man von Beurteilung spricht ist es sehr oft die summative Beurteilung, an die man zuerst denkt, also die Beurteilung von Einzelleistungen z.B. in Form von mündlichen und schriftlichen Überprüfungen mit dem Ziel, Informationen für die Leistungsbeurteilung zu sammeln. Daneben ist es aber die formative Beurteilung, der eine besondere Bedeutung zukommt. Sie zielt darauf ab, den Schülern und Schülerinnen Rückmeldungen über ihre Stärken und Schwächen zu geben, sie im Lernprozess zu begleiten und zu unterstützen. Summative und formative Beurteilung stehen nicht im Widerspruch – auch summative Beurteilung kann und soll formativ genutzt werden. Wir haben hier grundsätzliche Überlegungen und praktische Tipps sowohl für summative als auch für formative Beurteilung zusammengefasst.
Diese Frage stellt sich angesichts der aktuellen Situation allen Lehrern und Lehrerinnen gleichermaßen, egal ob jung oder erfahren. Untersuchungen haben gezeigt, dass es Formen der Beurteilung gibt, die (auch) online gut funktionieren. Wichtig ist dabei:
Das PortailEduc, ein gemeinnütziger Verein in Belgien, der sich seit mehr als 20 Jahren mit der Einbindung von Informationstechnologien in Unterricht und Ausbildung der Lehrenden beschäftigt, hat im Februar 2021 ein 38-seitiges Dokument zum Hybrid- und Distanzunterricht in der Unter- und Oberstufe in französischer Sprache herausgebracht, aus dem wir hier einige besonders vielversprechende Ratschläge ins Deutsche übertragen, an unsere Gegebenheiten angepasst und um eigene Ideen erweitert, wiedergeben wollen. Das gesamte Dokument in Originalsprache finden Sie hier.
Beurteilungsvorgang planen und klare Kriterien bekanntgeben
Von entscheidender Bedeutung ist, dass die Beurteilungskriterien den Schülern und Schülerinnen schon genau erklärt werden, bevor sie mit einer Aufgabe beginnen, und hier stellt sich nun die Frage nach der geeigneten Form, wenn diese Erklärung online stattfindet.
Natürlich kann man Beurteilungskriterien, vor allem wenn es sich um komplexere Kriterien wie z. B. Beurteilungsraster schriftlicher Arbeiten handelt, online auf der verwendeten Plattform (Moodle, Teams o.ä.) zur Verfügung stellen, sodass die Schüler/innen jederzeit darauf zurückgreifen können. Aber für die Erklärung weniger komplexer Beurteilungskriterien kann man auch Sprach- oder Videonachrichten ins Auge fassen. Es ist leichter, Anweisungen zu befolgen, die man hört, als jene, die man liest. Lesen erfordert einen kognitiven Mehraufwand.
Geben Sie Beispiele wie eine Aufgabe gut gelöst werden kann oder Gegenbeispiele wie sie weniger gut gelöst wird, damit klar ist was erwartet wird. Sie können diese Beispiele auch gemeinsam mit den Schülern und Schülerinnen in einer Art Brainstorming erarbeiten, bevor diese mit der Lösung der Aufgabenstellung beginnen. In welcher Form man so etwas macht, hängt natürlich von der Art der Aufgabenstellung ab. Beispiele und Gegenbeispiele werden gezielter sein, wenn es um die Einhaltung von Charakteristika von Textsorten geht, sie werden offener sein bei einer Aufgabenstellung, die Kreativität fordert und fördert. Im Distance Learning ist es besonders wichtig, Beispiele und gemeinsam erarbeitete Inhalte zu visualisieren. Lassen Sie die Schüler/innen dazu sowohl mündlich als auch schriftlich (z. B. im Chat oder einem gemeinsamen Word Dokument) ihre Ideen äußern, und zwar gleichzeitig/simultan.
Passen Sie die Beurteilungskriterien dem jeweiligen Kontext an, und beachten Sie, dass Aufgaben, die im Distance Learning erfüllt werden, sehr oft einen zusätzlichen Arbeitsaufwand für die Schüler/innen bedeuten. Planen Sie daher entsprechend mehr Zeit und Pausen ein, wenn sie beispielsweise online Ergebnisse präsentieren lassen.
Formen der Leistungsbeurteilung variieren
Damit stellen Sie sicher, dass die Schwächen einer Art der Beurteilung durch die Stärken der anderen kompensiert werden. Als ersten Schritt sollte man klären, ob sich Formen der Beurteilung aus dem Präsenzunterricht auch für das Distance Learning adaptieren lassen.
Wählen Sie im Distance Learning Einzel- oder Kleingruppengespräche im Rahmen von Videokonferenzen, um mündliche Leistungen im Bereich Interaktion zu beurteilen. Dies gibt den Schülern und Schülerinnen mehr Sicherheit. Wenn die Schüler/innen damit einverstanden sind, können Sie diese Gespräche und deren Beurteilung aufzeichnen, damit der Lernprozess auch nach der Beurteilung fortgesetzt werden kann.
TIPP: Rufen Sie den Schülern und Schülerinnen vor Beginn der Beurteilung nochmals die wichtigsten Beurteilungskriterien in Erinnerung.
Für die mündliche Produktion wie z. B. Präsentationen empfiehlt es sich hingegen, den Schülern und Schülerinnen die Möglichkeit zu geben, diese selbst als Audio oder auch Video bis zu einem festgesetzten Zeitpunkt aufzunehmen und zu übermitteln. Damit gibt man den Schülern und Schülerinnen mehr Autonomie zu entscheiden, wann sie eine Aufgabe erledigen möchten und sie lernen gleichzeitig Termine einzuhalten. Stellen Sie vorher klar, welche Hilfsmittel (z. B. Stichwortzettel) dafür verwendet werden dürfen.
Eine Multiple Choice oder Multiple Matching Aufgabe könnte man z. B. mit Hilfe eines Google Formulars oder Edpuzzle (für Videos) auf der verwendeten Plattform (Moodle, Teams) in eine digitale Form bringen. Die Schüler/innen erhalten dabei eine sofortige Rückmeldung und die Lehrkräfte können alle Leistungen der Schüler/innen einsehen. Manche Plattformen bieten sogar die Möglichkeit Kommentare einzufügen, die erscheinen, wenn der Schüler/die Schülerin eine Aufgabe gelöst hat. Natürlich ist das zu Beginn mit einem gewissen Mehraufwand verbunden, aber man erspart sich dadurch längerfristig Zeit beim Korrigieren.
Vortäuschen von Leistungen möglichst verhindern
Im Normalfall ist das Vortäuschen von Leistungen in der mündlichen Interaktion bei eingeschalteter Kamera kein Thema, bei Aufgaben in der mündlichen und schriftlichen Produktion, schriftlichen Interaktion und natürlich bei Aufgaben zu Lese- und Hörverstehen kommt es jedoch vor. Ein einfaches Rezept dies zu verhindern gibt es nicht. Man kann nur wie im Präsenzunterricht mit den Schülern und Schülerinnen darüber sprechen, sie dafür sensibilisieren und eventuell unterschreiben lassen, dass sie eine Aufgabe selbständig gelöst haben.
Hilfreich ist es, wenn bei einer Beurteilung immer der Fokus auf der Wertschätzung des Schülers/der Schülerin und seinem/ihrem Lernfortschritt liegt und nicht allein auf dem Resultat. Wenn Lernende Beurteilungen als einen notwendigen Schritt in ihrem Lernprozess sehen, der ihnen hilft, sich weiterzuentwickeln, dann haben sie auch weniger die Tendenz Leistungen vorzutäuschen.
Wir wissen, dass wir davon noch einen großen Schritt entfernt sind, aber wir sollten diese Haltung der Lernenden dennoch anstreben, genauso wie eine geänderte Fehlerkultur, bei der Fehler als notwendige Schritte bei der Weiterentwicklung der eigenen Fähigkeiten verstanden werden.
Eine Möglichkeit vorgetäuschte Leistungen zu verhindern könnte sein, komplexere Aufgaben zu stellen, bei denen die Lernenden Bücher oder elektronische Hilfsmittel verwenden dürfen, die Erfüllung der Aufgabenstellung aber in jedem Fall einer eigenständigen Leistung bedarf (sogenannte open book Aufgaben). Die Bewältigung einer solchen Aufgabe wird allerdings weniger in einem synchronen Unterricht (Videokonferenz) stattfinden können, sondern hauptsächlich in einem asynchronen.
Im Zuge von interaktiven Tests über Plattformen lässt sich das “Schummeln” nie ganz aus der Welt schaffen. Daher sollten Sie ein paar Dinge bei der Zusammenstellung von Onlinetests beachten.
Ausgehend von den oben genannten Überlegungen zeigt sich, dass das Distance Learning nicht für traditionelle Arten der summativen Beurteilung (z.B. Schularbeiten) geeignet ist. Christian Albrecht schreibt dazu (in Hybrides Lernen, 2021, S.130): „Da die etablierten, traditionellen Prüfungsformate in der Regel auf Präsenz, Kontrolle und auf Ausschluss analoger wie digitaler Hilfsmittel ausgerichtet sind, waren sie mit den Bedingungen des digitalen Fernunterrichts nicht oder kaum kompatibel. Auch aus diesem Grund wurde während der Schulschließungen im Schuljahr 2019/2020 vollständig auf Prüfungen verzichtet. Gleichzeitig ist deutlich ins Bewusstsein getreten, wie dringlich für den digitalen Fernunterricht Konzepte und Formate für zeitgemäße Prüfungen entwickelt werden müssen.“
Wir können mit den derzeitigen technischen Mitteln ein Vortäuschen von Leistungen bei punktuellen schriftlichen Prüfungen wie z. B. Schularbeiten nicht verhindern, es stellt sich aber grundsätzlich die Frage, ob es in dieser Zeit des Wandels nicht Prüfungsformate geben sollte, die anders und zeitgemäßer sind. Dies ist aber eine Frage, die wir hier in ihrer Gesamtheit nicht beantworten können.
Wir beschränken uns daher auf Beispiele, die auch in unserem derzeitigen Distance Learning gut durchführbar sind, und auf Tipps, wie Sie Schularbeiten als Richtwert in Ihre Beurteilung einbeziehen können.
Ein Beispiel sind punktuelle mündliche Prüfungen im Rahmen von Videokonferenzen. Diese laufen bei eingeschalteter Kamera kaum anders ab als im Präsenzunterricht. Stellen Sie vorher einen Zeitplan auf, wann welche/r Lernende oder welche Kleingruppe an die Reihe kommt. Dieser sollte online zugänglich sein, sodass die Schüler/innen zur angegebenen Zeit in die Videokonferenz eintreten. Planen Sie auch hier genügend Zeit für die Rückmeldung und Pausen zur Erholung ein, versuchen Sie aber den Zeitplan einzuhalten, weil Sie damit sicherstellen, dass alle Schüler/innen die gleiche Zeit für ihre Prüfung zur Verfügung haben.
Man kann auch rezeptive Leistungen z.B. in Moodle, MS Teams, LMS, mit Hilfe von Aufgaben überprüfen, die mit MS Forms oder Google Forms erstellt wurden. Die Erstellung dieser interaktiven Tests bedarf aber einer intensiven Auseinandersetzung mit den technischen Voraussetzungen, und es stellt sich für jede/n die Frage, ob es diesen Aufwand lohnt.
Wir haben grundsätzlich auch im Distance Learning eine Schularbeit in Präsenz, die uns als Richtwert dient, den wir durch Beobachtungen weiterer schriftlicher Leistungen verifizieren und durch Beurteilung mündlicher und schriftlicher Leistungen ergänzen können. Es sollte demnach nicht noch viele zusätzliche Tests geben, weder im Präsenzunterricht noch im Distance Learning. Die wenige verbleibende Unterrichtszeit sollte vielmehr für kommunikativen Unterricht genutzt werden. Dies bietet die Möglichkeit, Beobachtungen während des Unterrichts in die Gesamtbeurteilung der Mitarbeit einfließen zu lassen.
Das Distance Learning eignet sich besonders gut für formative Beurteilungen, da viele Schülerleistungen auch im Nachhinein noch einsehbar sind. Christian Albrecht schreibt dazu (in Hybrides Lernen, 2021, S.141): “Formative Beurteilungen sind nicht nur in digitalen Prüfungsszenarien möglich und sinnvoll, hier aber besonders komfortabel zu etablieren, da sich Überarbeitungsschritte mit digitalen Medien besonders leicht dokumentieren und nachvollziehen sowie Rückmeldungen medial vielfältig (z. B. schriftlich als Anmerkung in einem kollaborativen Dokument, als Audiokommentar, als Videofeedback etc.) vornehmen lassen.”
So können Ihnen etwa kurze Sätze, Antworten oder Statements im Chat von MS Teams Aufschluss darüber geben, wieviel Ihre Schüler/innen schon zu einem bestimmten Thema sagen (schreiben) können oder wie gut sie eine neu erlernte Struktur schon anwenden können. Probieren Sie es aus, Sie werden überrascht sein wie gerne und wie rasch Schüler/innen solche kleinen Aufgaben erledigen. Sie können entweder direkt nachher Rückmeldung geben, indem sie den Chatverlauf mit den Schülern und Schülerinnen besprechen oder Sie geben später schriftliches oder mündliches Feedback mittels einer neuen Sprachnachricht über Teams (diese Funktion ist derzeit aber nur in der Smartphone App verfügbar).
Viele Tools wie z. B. Padlet oder Wordwall, technische Möglichkeiten in Teams oder über Google ermöglichen eine Zusammenarbeit von Schülern und Schülerinnen in Echtzeit, bei der Sie als Lehrende sehen können, welche Beiträge welcher Schüler/welche Schülerin geleistet hat. Das Distance Learning gibt Ihnen somit Aufschluss über den Lernprozess Ihrer Schüler/innen und gleichzeitig die Möglichkeit für eine formative Beurteilung. Was Sie dabei beachten müssen: Alle Schüler/innen müssen registriert sein, da sie sonst als “anonym” im Dokument aufscheinen. Wenn Sie MS- oder Google Forms verwenden, dann fügen Sie als erste Frage das Feld “Name” ein, damit ist auch nachvollziehbar wer die Aufgabe gelöst hat.
Dies deckt sich mit der Aussage von Ch. Albrecht (Hybrides Lernen S. 141): “Sowohl Lernfortschritte als auch Lerndefizite müssen transparent werden, wodurch es der Lehrperson möglich wird, Schülerinnen und Schüler gezielt und individuell zu unterstützen und die Lernenden in ihrer Selbsteinschätzungs- und Handlungskompetenz zu fördern.”
Unbestritten scheint uns jedoch die Tatsache, dass es für Lehrende wesentlich aufwendiger ist, Aufzeichnungen über die Mitarbeit von Schülern und Schülerinnen im Distance Learning zu führen. Im digitalen Raum fehlt häufig der visuelle Eindruck einer Klasse, vor allem bei ausgeschalteten Kameras. Insofern verschwimmt das Erleben einer Klasse mit dem der nächsten Klasse und erschwert Aufzeichnungen über die Mitarbeit. Ein Excel File kann dabei hilfreich sein, weil es die Möglichkeit bietet relativ schnell und einfach Beobachtungen während oder kurz nach dem Unterricht einzutragen (einmal gemachte Einträge werden vorgeschlagen, copy & paste). Natürlich kann man auch handschriftliche Aufzeichnungen machen.
John Hattie hat zum Thema Feedback in einem Podcast zu “Wissenschaft und Schule” des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus Stellung genommen. Wir greifen hier einige zentrale Ideen daraus auf und haben sie mit weiteren Überlegungen ergänzt. Den ganzen Podcast finden Sie hier.
Feedback wurde lange Zeit als Belohnung/Lob interpretiert, aber diese Art von Rückmeldung hat laut Hattie kaum Auswirkungen, manchmal sogar negative Auswirkungen auf das Lernen. Er stellt die Frage: Wie kann ich Feedback geben, wenn etwas richtig gemacht wurde? Welchen nächsten Schritt kann der/die Lernende setzen? Wir sind der Meinung, dass das Lob im Rahmen von Feedback im Sprachenunterricht sehr wohl gewinnbringend ist, weil es den/die Lernende z. B. darauf hinweisen kann, wie er/sie eine neue, richtig verwendete Struktur das nächste Mal in einem anderen Kontext anwenden kann. Ebenso kann Feedback zum richtigen Aufbau eines schriftlichen Textes dazu führen, dass diese Kriterien auch in den nächsten Texten (erfolgreich) beachtet/angewendet werden. Aber natürlich hat Hattie Recht, wenn er meint, dass Fehler im Lernprozess “willkommen” sein sollten. Diese Art der Fehlerkultur, die Fehler nicht als Misslingen, sondern als einen notwendigen Schritt im Lernprozess sieht, ist von zentraler Bedeutung.
Feedback muss gezielte Informationen enthalten und vor allem zeigen, welchen nächsten Schritt der/die Lernende setzen kann, um in seinem/ihrem Lernprozess voranzukommen. Dies macht Feedback laut Hattie am effektivsten. Feedback ist dabei nicht personenzentriert, sondern sachorientiert. Statt “Das musst du besser machen”, könnte man zum Beispiel Folgendes sagen: “In deinem Text/deiner Präsentation solltest du noch Informationen über… geben” oder “Verwende noch weitere Argumente, um diese Aussage zu stützen”. Es kann auch sehr hilfreich sein, Fragen zu stellen: “Wolltest du … ausdrücken?”.
Es ist nicht unbedingt am zielführendsten, möglichst viel Feedback zu geben. Feedback muss von den Lernenden gehört, verstanden und umgesetzt werden. So kann es passieren, dass ein und dasselbe Feedback heute vom/von der Lernenden gehört und verstanden wird, am nächsten Tag aber nicht. Man muss daher nachfragen was wie verstanden wurde. Nur so kann man sicherstellen, dass das gegebene Feedback auch umgesetzt werden kann. Zu viel Feedback auf einmal kann von den Lernenden nicht verarbeitet werden. Es empfiehlt sich daher, einige wenige konkrete Aspekte herauszugreifen oder auch die Lernenden zu fragen, zu welchen Aspekten ihrer Leistungen sie gerne Feedback hätten. Wir Lehrer/innen verbringen viel Zeit damit Rückmeldungen zu geben, daher sollten wir auch darauf achten, dass es wirklich Nutzen bringt.
Wird Feedback als “nicht bewertendes”, sondern “beobachtendes” verstanden, dann wäre auch das Feedback von Schülerinnen und Schülern für ihre Lehrkräfte eine gute Möglichkeit den Lernprozess effektiver zu gestalten. Dabei sollte es nicht darum gehen, wie ein Lehrer/eine Lehrerin unterrichtet, sondern welche Wirkung der Unterricht auf den Lernprozess/Lernfortschritt der Schüler/innen hat. Studien haben gezeigt, dass Schüler/innen sehr gute beobachtende Rückmeldungen geben, die es der Lehrkraft erlauben, Rückschlüsse auf die Wirksamkeit ihres Unterrichts zu ziehen.
Auch Schüler/in-Schüler/in Feedback ist laut Hattie sehr effektiv, aber nur wenn es zum richtigen Zeitpunkt gegeben wird. Schüler/in-Schüler/in Feedback ist fehl am Platz, wenn es um die Erarbeitung eines neuen Inhalts geht, es wird erst effektiv, wenn der Inhalt schon beherrscht und Gelerntes angewandt wird, die Lernenden also tiefer in den Lernprozess eintauchen.
Weitere Informationen zu Feedback als Motivationsfaktor finden Sie hier.